Nachdem ich im Dezember kurz vor Weihnachten schon in Hampi war und mich der Ort so beeindruckt hat, musste ich natürlich noch einmal mit Jonathan hinfahren :). Nur das diesmal die Aktivität ein bisschen anders aussah. Als ich letztes Mal schon da war, wollte ich unbedingt ein paar Stunden in dieser Felswüste rumlaufen und rumklettern und mal schauen wo ich so ankomme. Totaler Schwachsinn und Zeitverschwendung hätten die meisten Leute gesagt aber mir war klar das Jonathan für solche Sachen immer zu haben ist :). Also sind wir schön um 2 Uhr nachmittags bei gefühlten 38° durch die Felswüste rumgeklettert :). Das war vielleicht heiß!! Wir hatten jeweils nur ca. 1 Liter Wasser dabei was viel zu wenig war und die Sonne war doch heißer als erwartet. Wir hatten uns eigentlich am Anfang einen Punkt in der Ferne angeschaut den wir erreichen wollten. Als wir nach ca. 1 Stunde noch relativ nah am Anfangspunkt und schon total am Arsch waren haben wir uns doch ein anderes Ziel ausgesucht was wesentlich näher war und als wir dieses Ziel nach 2 Stunden total verdurstet erreicht haben, haben wir uns dann auf dem Heimweg gemacht. Der war näher als man meinen könnte :). Das eigentliche Highlight an Hampi war aber der nächste Morgen. Wir sind um ca. 5 Uhr aufgestanden und zum berühmten Hanumanhügel gegangen um uns dort den Sonnenaufgang anzuschauen. Nachdem wir dort also den Sonnenaufgang bewundert haben hat Jonathan angefangen den Affen auf dem Hügel Süßigkeiten zu geben. Am Anfang habe ich mir noch gedacht „Ob das eine gute Idee ist?“ aber nach nur weniger Minuten haben die Affen totales Vertrauen in uns gewonnen :). Sie haben sich Essen aus der Hand geben lassen und nach einer Weile sind sie sogar auf unsere Schultern gesprungen und nach weiteren 2 min waren auf einmal Affen auf meinem und Jonathans Kopf die uns nach Läusen durchsucht haben :D. Das war Wahnsinn und so ein Eigenartiges Gefühl!! Naja ansonsten haben wir noch die Standard Touristen Aktion gemacht und uns Tempel und sowas angeschaut. Leider habe ich keine Fotos von Hampi, weil ich auf dem Weg nach Hyderabad meine Kamera verloren habe :(. Aber naja zum Glück habe ich die Kamera in Hyderabad verloren. Morgens um 6 Uhr in Hyderabad angekommen hat sich Julian mit seinem Fahrer schon auf dem Weg gemacht um uns abzuholen. Julians Familie lebt in einer typischen Siedlung für Amerikaner wie ich es aus der ehemaligen Siedlung in Wiesbaden kenne. Am Eingang ist ein Wachmann der nur Ansässige einlässt und drinnen gibt es ganz viele normal große Einfamilienhäuser mit einem Garten hinter dem Haus. Die Häuser sind alle neu und im selben Stiel gebaut. Des weiteren gibt es in der Anlage einen neuen und modernen Basketball und Tennis Platz. Wahrscheinlich gibt es auch einen Baseball Platz und andere Sporteinrichtungen. Ich hätte eigentlich mal fragen müssen ob sie auch einen „Soccer“ Platz haben, das wäre eigentlich ganz interessant. Das Haus an sich habe ich „normal“ groß genannt. Damit meine ich, es ist nicht klein aber auch keine Villa. Für das was ich sonst so gewohnt bin ist es gewaltig. Unheimlich viele und große Zimmer mit Klimaanlage und Ventilator, zwei Etagen, Möbel aus Holz und Geschirr aus Porzellan und ganz viele andere westliche Dinge die ich sonst nie in Indien sehe. Die Familie war sehr nett. Julian hat eine Mutter, einen Vater, einen kleinen Bruder der ca. 12 Jahre alt ist und eine kleine ca. 6 Jahre alte Schwester. Die haben sich alle super um uns gekümmert. Wir haben ein super Frühstück bekommen und Julian hat uns sein Zimmer für eine Nacht zur Verfügung gestellt.
Den Tag über haben wir in der alten Festung (Fort) von Hyderabad verbracht. Julians Fahrer hat uns also mit seinem Auto mit Klimaanlage zu diesem Fort gefahren und Julian hat natürlich den Eintritt ausgegeben. Das Fort ist riesig und beeindruckend nur die Hitze hat uns ein bisschen fertig gemacht
. Nach dem Besuch beim Fort sind wir Essen gegangen. Die Spezialität von Hyderabad ist Biriyani. Biriyani habe ich zwar schon ein paar Mal gegessen und es hat auch schon ein paar Mal die Köchin gemacht aber es war nicht mal halb so gut wie in Hyderabad. Was in Hyderabad auch viel besser ist als im Rest von Indien, ist der Tee. Ich weiß nicht wo da der Unterschied ist, Julians Fahrer hat gesagt das es an der Milch liegt, aber der Tschai in Hyderabad hat viel mehr Geschmack als sonst wo in Indien. Nicht so begeistert in Hyderabad war ich von dem in Indien beliebten Getränk „Lassi“. Normalerweise ist Lassi nur Jogurt mit Zucker und das dann Flüssig gemixt. In Hyderabad war es Jogurt mit Nüssen, Fruchtstückchen und Speiseeis. Naja ich bevorzuge das normale Lassi. Am Abend sind wir dann noch mit Julians Familie Essen gegangen. Wir sind in ein nobles Italienisches Restaurant eingeladen das in der Nähe vom Büro von Julians Vater liegt. Sehr gute Pasta :). Naja am nächsten Morgen ging dann schon unser Zug von Hyderabad nach Delhi.
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