Zu Mastegowdas und Nagendras Dorf bin ich dann alleine gefahren, weil es
Claire nicht gut ging. Wir sind mit dem Bus an Chikkarsas Dorf vorbeigefahren
und sind an einer Bushaltestelle irgendwo im nirgendwo ausgestiegen. Ohne die
Hilfe der Kinder hätte ich das niemals geschafft. 15 bis 20min mussten wir dann
schon noch durch die wunderschöne Landschaft laufen und sind dann im
Dorf angekommen. Mastegowdas Familie betreibt einen kleinen Laden wo man Kekse,
Zigaretten und Gewürze kaufen kann. Sie scheinen sehr nett zu sein, aber auch
sehr arm. Das Haus ist praktisch ein Zimmer und abgesehen vom Fernseher und ein
paar Küchen Utensilien komplett lehr. Geschlafen wird auf dem Boden. Nagendras
Eltern haben während meiner Ankunft noch auf dem Feld gearbeitet. Sie bauen
Gemüse an. Nach einem Chai haben mich die Kinder ein bisschen durch die
Landschaft geführt und mir ihre „Gang“ gezeigt. Zu ihrer Gang gehören auch der
kleine Anmanta, einer meiner ehemaligen kleineren Schüler und Pamaya der 2 Tage
bei uns war. Anmanta hat sich gefreut das ich da war und die Stimmung bei den
Kindern war sehr gut. Wir sind dann auch relativ früh gegangen. Irgendwie habe
ich nicht das Gefühl gehabt das sich die Erwachsenen richtig über meinen Besuch
gefreut haben. Vielleicht haben sie sich ein bisschen geschämt, weil das Dorf
einen sehr armen Eindruck gemacht und ich ja der „super reiche Weiße bin“. Zurück haben wir uns eien Rikschwa mit vielen
anderen geteilt und tatsächlich sogar weniger gezahlt als mit dem Bus :).
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