Sonntag 31 Juli in Bangalore so gegen 11 Uhr vormittags. Ich und zwei meiner AFS Kollegen gehen aus dem Hotel um uns ein nettes Restaurant zum Essen zu suchen. Keine 3 Sec. nachdem wir das Hotel verlassen haben starren uns ca. 20 Personen an und diskutierten heftig auf Regionalsprache „Kannada“. Nach weiteren 5sec. kommen ca. 15 der 20 Personen auf uns zu und versuchen uns irgendwie eine Rundreise durch Bangalore mit ihrer Rikscha anzudrehen. Und nach ca. 2min erkannten wir dann wie Indiens Großstädte aussahen. extrem laut, stark überfüllt und sehr schmutzig. Aber ich muss sagen so negativ das jetzt auch klingt, ich finde das sehr aufregend und spannend zu sehen bzw. ein Teil davon zu sein. Nachdem wir uns dann für knapp 1:50€ absolut satt gegessen und getrunken haben, kam die aufregendste Autofahrt meines Lebens und ich bin schon in Kirgistan mit dem Bus gefahren! Aber die Rikscha Fahrt zum Botanischen Garten in Bangalore toppte alles. Es gibt scheinbar überhaupt keine Verkehrsregeln (in Kirgisien gab‘s wenigstens Ampeln!). Die Menschen fahren wie sie wollen und wohin sie wollen und das in einem riesigen Tempo. Man muss nur vorher Hupen und Bescheid sagen was man macht. Das führt dann natürlich zu einem extremen, ununterbrochenen Hupkonzert in der ganzen Stadt. Zusätzlich muss man natürlich noch erwähnen, dass auch die Straßen total überbelastet sind. Also spätestens nachdem wir durch die enge Lücke zwischen den zwei Reisebussen gefahren sind, hab ich gedacht das wäre das Ende, aber die Inder sind extrem gute Autofahrer. In Deutschland hätten wir ein extremes Stau Problem und massenhaft Unfälle … in Indien ist das ganz normal. Die Inder sind fantastische Autofahrer. Vom Wetter war ich tatsächlich positiv überrascht. Da ja eigentlich noch Monsunzeit ist hätte es laut meinen Indienexperten den ganzen Tag regnen müssen. tatsächlich war es einfach nur bewölkt mit einer frischen priese und angenehm warmen 20°C.
Das ständige angestarrt werden, als wären wir Sharuk Khan oder Gandhi hörte auch im Laufe des Tages nicht auf. Wir waren das Hauptgesprächstema von allen Indern in unsere Umgebung. Als wir uns am Botanischen Garten auf einen Felsen ausgeruht haben, entwickelte sich innerhalb weniger Minuten ein ganzer Kreis Inder um uns herum. Aber am besten hat mir die Art und Weiße gefallen, wie sie Fotos von uns machen wollten. Wenn weiße an einer Gruppe Inder vorbei laufen, entschließen sich die Inder zufällig genau dann ein Foto zu machen, wenn die Weißen gerade im Bild sind. Das haben sie auch bei uns ganz oft versucht :).
Um 21 Uhr Ortszeit kam dann der nächste Reisebus, um uns zum „On Arrival“ Seminar in Kundapur zu bringen. Kundapur wird auch die Stadt sein in der mein zukünftiges Projekt liegt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen